Feuerwehr Berlin Steglitz Flüssigkeit Berlin

Im Treppenraum des fünfgeschossigen Wohnhauses wurde im Bereich des 3. OG eine ca. 1 m2 große Flüssigkeitslache gefunden. Mehrere Hausbewohner klagten über Reizungen der Atemwege und Übelkeit. Auch zwei Beamte der zuerst eintreffenden Polizeistreife atmeten die Dämpfe ein und wiesen ähnliche Symptome auf. Die beiden Polizisten sowie zwei Hausbewohner wurden nach notärztlicher Behandlung in die Charité, Campus Benjamin Franklin, transportiert, wo sie zunächst in einer Isolierstation aufgenommen wurden. Weitere Hausbewohner erholten sich an der frischen Luft schnell und mussten nach notärztlicher Begutachtung nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Die noch in ihren Wohnungen verbliebenen Bewohner konnten bei geöffnetem Fenster dort verbleiben und hielten Kontakt zu den Einsatzkräften. Währenddessen wurden von Trupps unter leichtem Chemikalienschutzanzug Proben der Flüssigkeit entnommen und den Mitarbeitern des Landeskriminalamtes übergeben, die diese Proben in einem Laborfahrzeug analysierten. Es zeigte sich, dass es sich bei dem Stoff um Butyldiglykol handelt. Dieser Stoff wird als Lösemittel für Farben und Lacke verwendet. Die Flüssigkeit wurde mit Bindemitteln von der Feuerwehr aufgenommen.